Analysen + Tools

Ergebnisse aus dem Modellvorhaben "RE-BUILD-OWL"

Welche Potenziale für zirkuläres Bauen gibt es? Wir haben kommunale Bildungsbauten und die Stoffströme zur zirkulären Wertschöpfung in Ostwestfalen-Lippe analysiert. Hier findest du die Analysen und Tools dazu.

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Modellgebäude 1 I Irmela-Wendt-Schule

Modellgebäude 1 I Irmela-Wendt-Schule

Energetische Untersuchung „Altbau“

Kurz-Info

  • Nettogrundfläche ca. 1.000 m²
  • erbaut 1958
  • Umbau 1989/90
  • Klassen-, Gruppen- und Verwaltungsräume
  • 65% Stahlbeton, >20% Ziegel
  • Lage

Zum Thema

Anhand von drei Modellgebäuden im Bestand des Kreis Lippe wurde das konkrete Zirkularitätspotenzial exemplarisch ermittelt. Es handelt sich um drei Bildungsbauten aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Für die drei Gebäude wurde zunächst der Bestandszustand detailliert untersucht. Dabei wurden die in der Gebäudemasse gebundene graue Energie, das Treibhausgaspotenzial und weitere Lebenszyklus-Analyse-Paramater (LCA) ermittelt. Anschließend wurden geeignete Sanierungsmaßnahmen entwickelt und mit zirkulären Methoden analysiert.

RE BUILD OWL IWS DeckblattIfas

Ergebnisbericht „Energetisches Sanierungskonzept Irmela-Wendt-Schule (IWS)“

Stand 10/2023
RE BUILD OWL IWS DeckblattIfas

Ergebnisbericht „Analyse des GWP, der Grauen Energie und der Zirkularität der Modellgebäude“

Stand 10/2023

Die hier gezeigte Kreisdarstellung gibt die relative Aufteilung von verwendeten Baustoffen für das Bestandsgebäude anhand einer Einteilung in 8 Stoffgruppen für verschiedene Ressourcen- und Umwelt-Parameter wieder. Hierbei stehen 5 einschlägige Parameter zur Auswahl:

  • Volumen [m³]
  • Masse [t]
  • Graue Energie [MWh]
  • Treibhausgaspotenziale bzw. GWP [t]
  • Recyclingfähigkeit bzw. Zirkularität [%]

Durch Auswahl eines dieser Parameter zeigt der Kreis die relative Aufteilung der Stoffgruppen für den gewählten Parameter visuell, in der dem Parameter zugeordneten Einheit, an.

So können verschiedene gebäudebezogene Umwelt-Parameter für einen Baustoff schnell nacheinander betrachten werden und die Veränderungen dabei auf einen Blick gesehen werden.

Was fällt auf?

Wird z. B. die verbaute Menge an Ton, Lehm und Keramik, bzw. im vorliegenden Fall hauptsächlich Ziegel, am „Volumen [m³]“ betrachtet, so ist visuell ersichtlich, dass diese einen Anteil von etwa 25 % einnehmen. Wird die Betrachtung von „Volumen [m³]“ nach „Masse [t]“ gewechselt, so bleibt der Anteil relativ konstant. Beim Wechsel von „Masse [t]“ auf „Graue Energie [MWh]“ steigt der Anteil dagegen auf etwa 40 % an. Beim nächsten Wechsel von „Graue Energie [MWh]“ auf „GWP [t]“ bewegt sich der Anteil leicht zurück, auf etwa 35 %. Beim letzten Wechsel von „GWP [t]“ auf „Zirkularität [%]“ sinkt der Wert auf rund 5% ab, da für Ziegel im vorliegenden Fall nur geringgewichtige Recyclingszenarien vorhanden sind.

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